Es schmeggt nach Desinfektionsmittel

Social-Distancing, Masken und Spuckschutz, Desinfektionsmittel und Händewaschen. Die Umsetzung der COVID-19 Massnahmen vom BAG fordern jeden Verein. Die Vorgaben sind klar, die Umsetzung aber nicht immer einfach. Der Vorstand der Räpplischpalter hat dies bravourös umgesetzt und so einen Rahmen geschaffen, wo es jedem Mitglied ermöglicht, die Regeln ohne grosse Einschränkungen einzuhalten.

Die Probesaison hat nach den Sommerferien begonnen. Soweit fast alles normal. Wenn man aber die Türe des Räppli-Kellers öffnet hat man das Gefühl, man betritt einen Operationssaal des Klinikum II im Unispital Basel. Statt des gewohnten Geruchs nach Mehlsuppe und Cordon Bleu steigt einem einen beissenden Geruch von Reinigungs- und Desinfektionsmittel in die Nase. Spätestens jetzt merkt man, dass eben doch nicht alles ganz normal ist. Am Boden sind mit Klebeband Markierungen angebracht, wo sich jedes Mitglied während der Probe darin Aufhalten muss um den Mindestabstand zu gewährleisten. Die einzelnen Register sind so platziert, dass man sich gegenseitig nicht die eventuellen Viren ins Gesicht bläst. Auch der Ablauf der Probe hat sich ein wenig verändert, was von einigen aber auch wieder als positiv bewertet wird. Zwanzig Minuten Proben, alle verlassen den Raum, Lüften für fünfzehn Minuten, Hände desinfizieren und alles wieder von vorne mit dreimaligem Durchlauf. Damit das Ganze auch mit der vorgeschriebenen maximalen Besetzung des Kellers funktioniert, wird jeweils in der Vorwoche nach Register, die Anzahl der Probeteilnehmer mittels Doodle organisiert.

Aussergewöhnliche Zeiten erfordern auch aussergewöhnliche Massnahmen und diese werden wie bereits Eingangs beschrieben vom Vorstand, der Musikkommission und auch von den einzelnen Mitgliedern vorbildlich umgesetzt. An dieser Stelle «e härzliggs Danggerscheen» an alle. Wir freuen uns jetzt schon darauf wenn wir hoffentlich bald sagen können «es schmeggt nach Fasnacht» und nicht nach Desinfektionsmittel.

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